Was ist Geocaching eigentlich?


Geocaching
(ausgesprochen Djiokäsching) ist eine Tätigkeit, bei der man mit Hilfe des Milliarden Dollar teuren GPS-Satellitensystems nach Tupperdosen sucht. Etwas ausführlicher erklärt ist es ein Spiel, bei dem man versucht, "Schätze" (sogenannte Caches) zu finden, deren geographische Koordinaten im Internet veröffentlicht wurden. Bei der Suche werden GPS-Empfänger eingesetzt, um sich zu den Caches führen zu lassen. Hat man die Cachebox (eine kleine Plastikdose, eine Filmdose oder auch eine alte Munitionskiste) gefunden, kann man etwas tauschen und sich ins Logbuch eintragen.

Dies alles hat relativ klein und harmlos angefangen. Am 1. Mai 2000 kündigte Bill Clinton an, die künstliche Verschlechterung des GPS-Signals abzuschalten, am 2. Mai 2000 machte er das wahr, am 3. Mai 2000 versteckte Dave Ulmer den ersten Cache und veröffentlichte die Koordinaten im Usenet. Innerhalb eines Tages wurde der Cache gefunden. Bereits im Oktober 2000 gab es den ersten Cache in Deutschland. Seitdem hat sich Geocaching wie eine Epidemie in der ganzen Welt verbreitet. Mittlerweile sind alleine bei Geocaching.com mehr als eine Millionen aktive Caches gelistet.

Die Faszination


Die Faszination dieses Spiels ergibt sich aus der Kombination von Hightech und Naturerlebnis mit körperlichen und geistigen
Herausforderung sowie dem Kennenlernen neuer Orte. Tatsächlich haben wir durchs Geocaching viele Stellen kennen gelernt, die wir sonst nicht aufgesucht hätten. Oft kann man sich über die liebevolle Gestaltung von Caches, die Auswahl des Platzes, die Rätsel, oder einfach über das freche Versteck freuen. Speziell ergibt sich in vielen Fällen die Gelegenheit, schöne Spaziergänge zu unternehmen, enge Erdlöcher zu erkunden, Felsen zu erklettern, mit dem Mountainbike auf hohe Berge zu fahren oder stundenlang über Rätseln zu brüten. Aber auch ein einfacher "Tradi" auf einer Dienstreise oder im Urlaub macht Spaß, wenn er an einen neuen, interessanten Ort führt. Dass dieses Hobby einen nicht zu vernachlässigenden "Suchtfaktor" hat, erkennt man leicht, wenn man sich unsere Statistik-Seite anschaut, aus der man ersieht, dass wir im Schnitt alle drei Tage Geocaches gesucht und gefunden haben.

In den vielen Jahren, in denen wir Caches gesucht haben, waren auch immer wieder welche dabei, die uns wirklich begeistert haben. Wir haben diese, falls sie noch nicht archiviert wurden, auf unserer Empfehlungsseite aufgelistet. Man beachte, dass es sich dabei nur um eine kleine Teilmenge der Caches handelt, für die wir einen Favorite
npunkt gegeben haben, also nur die Besten der Besten.

Wir haben aber nicht nur Spaß daran, Caches zu suchen und zu finden. Uns bereitet es auch Freude, Caches zu verstecken und auf die Rückmeldung der anderen Geocacher zu warten. Mittlerweile haben wir mehr als 80 Caches versteckt. Dabei führen wir die Leute gerne an Stellen mit schöner Aussicht, wie Reenes Bänkle auf dem Schönberg, Stellen mit historischem Bezug, wie das Engländer-Denkmal, auf interessante Wanderungen, wie zu den Bergwerksanlagen am Schönberg oder auf eine kleine Mountainbiketour, bei der man dann Single-Trails von Feinsten genießen kann. Außerdem entwerfen wir auch gerne Rätsel-Caches, wie z.B. unseren Weihnachtsrätsel-Cache 2008, bei dem die Koordinaten in einem Video versteckt wurden. Wir legen auch Caches für Kinder, wie den Weihnachtscache 2011, den Erwachsene aber auch schön finden. Wenn die Welt mal wieder gerettet und Bösewichter zur Strecke gebracht werden müssen, bitten wir unsere Geocacher-Kollegen auch gerne um Hilfe, wie zum Beispiel in den verzwicktenen Fällen des Andorra-Skandals und des Solarenergie-Komplotts.

Weitere Links


Eine relativ ausführliche Darstellung des Spiels findet man im Wikipedia-Eintrag über Geocaching. Weiterführende Information rund um das Geocachen und Verwandtes findet man auf dem deutschen Geocaching-Portal www.geocaching.de. Wir haben außerdem auch noch ein paar weiterführende Links zusammen getragen, die man hier findet.